Zum Tod von Henri Termeer
Am 12. Mai 2017 starb Henri Termeer. Wir sind ihm dankbar für seine Beiträge zur Therapieentwicklung und betrauern seinen Tod.
Pompe-Betroffene haben ihm viel verdanken, denn er hat in seiner Zeit als Geschäftsführer des Biotechnologie-Unternehmens Genzyme maßgeblich dazu beigetragen, dass seit 2006 eine Enzymersatztherapie kommerziell verfügbar ist. Dabei hatte er immer ein offenes Ohr für die Betroffenen und ihre Belange. Früh erkannte er die Bedeutung von Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen, und die Notwendigkeit, sie in die Therapieentwicklung einzubinden:
"In the next 20 years, we’ll see movement in which the patient will become much more involved... It becomes possible now, when we talk about much more specific diseases, and we can communicate with patients, because of technology, because of the Internet. We can find them, they can find each other, and they can get organized." (Aus einem Interview am 13. Mai 2013, Quelle)
"In den nächsten 20 Jahren werden wir eine stärkere Beteiligung der Patienten erleben... Mittlerweile sprechen wir über sehr spezielle Erkrankungen, und die Möglichkeiten von Technologie und Internet machen es uns leichter, mit den Betroffenen zu kommunizieren. Wir können sie finden, sie können sich finden, und sie können sich organisieren."
Zur Person: Henri A. Termeer (1946-2017) ist ein Unternehmer, der als Pionier von Biotechnologie-Unternehmen und Urheber eines Geschäftsmodells für hochpreisige Therapien für seltene Erkrankungen (Orphan Diseases) gilt. Als CEO von Genzyme von entwickelte er 1981 bis 2011 Wachstumsstrategien und pflegte eine umfangreiche Netzwerkarbeit u.a. mit Ärzten, Patientengruppen, Versicherungen und Gesundheitsorganisationen. (nach Wikipedia)
Weitere Informationen und Nachrufe: Bio Leaders Mourn Passing of Genzyme Exec, Orphan Drug Innovator Termeer
Bildinformation: This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license. Attribution: Chemical Heritage Foundation.
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