Neues aus der Pompe-Forschung und Erfahrungsaustausch unter Betroffenen auf dem Pompe-Workshop am 11. März 2017
Mehr als 30 Teilnehmer informierten sich auf dem Pompe-Workshop am 11. März in Mainz über den aktuellen Stand der Forschung und diskutierten die für den Alltag mit der Erkrankung relevanten Themen. Dr. Eugen Mengel (Mainz) referierte über die laufenden klinischen Studien von mittlerweile drei Unternehmen und erläuterte die jeweiligen Besonderheiten des zugrundeliegenden therapeutischen Ansatzes. Es wurde deutlich, dass es nicht einfach damit getan ist, dem Körper das fehlende Enzym zuzuführen, sondern dass die Therapie ein komplexer Prozess ist, bei dem viele Einflussfaktoren berücksichtigt werden müssen. Mengel sprach auch über neueste Ergebnisse, die darauf hinweisen, dass bei der frühen Verlaufsform durch Veränderungen im Gehirn die motorische und kognitive Entwicklung beeinträchtigt sein kann. Schließlich setzte er sich kritisch mit der Heimtherapie auseinander, für deren Durchführung er einige klare Kriterien erfüllt sehen möchte und noch Nachbesserungsbedarf in einigen rechtlichen Fragen sieht.
Der Vortrag wurde begleitet von einer lebhaften Diskussion und mündete in einen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Zur Sprache kamen unter anderem Themen wie Physiotherapie und Detailfragen bei der Verabreichung der Enzymersatztherapie.
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